Arthur der Engel

by | 6.06.2016 | News, Oh Mann

Arthur der Engel ist tot.

Ich bin traurig.

Ein Held meiner Kindheit hat das Zeitliche gesegnet. Klein, frech und ungemein liebenswert war diese ungarische Trickfilmfigur.
Von Petrus immer wieder auf die Erde geschickt, schwebte er mit seinem schwarzen Regenschirm herab um den Menschen bei Ihren kleinen und großen Nöten zu helfen. Das er dabei immer wieder in Schwierigkeiten gerät war ja klar. Aber genau so war klar das es immer ein Happyend gibt.

Und jetzt das. Ein lauer Sommerabend auf dem Görlitzer Nikolai Friedhof. Schönes Licht, Engelsstatuen, echt romantisch. Und dann steht er da, ein Grabstein mit einer Inschrift die mir einen Mords-Schreck einjagt. Arthur Engel – Fabrikbesitzer und Kriegsgefallener. Genau das, was ich mit diesem Namen und der Figur überhaupt nicht assoziiere. Aber da sieht man es mal wieder. Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

Grabstein Artur der Engel

Und trotzdem „Artur der Engel“ bleibt eine meiner liebsten Trickfilmfigur. Und Lolek und Bolek, der kleine Maulwurf und natürlich Adolar mit seiner Familie. Ach und den kleinen „Oyoyoy“ Teufel hab ich noch vergessen.

Das Schöne daran ist die Tatsache, das all diese Trickfilme heute auch noch meine Kinder begeistern. Wobei es jetzt einen neuen russischen Star gibt. „Mascha und der Bär“. Meine Tochter kann davon nicht genug sehen. Klasse, mit Panzerhaube, Samowar und ein UAS Krankenwagen. Die Serie ist noch toller, wenn man sie im russischen Original sieht. Schade, bei der Übersetzung geht leider immer etwas verloren. Und der Bär heißt auch nicht Bär, sondern Mischa. Aber das habe ich schon geahnt. Wie sonst sollte ein russischer Bär heißen. Das tröstet mich etwas über den Verlust von Arthur dem Engel hinweg. 🙂

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